Um 11:00 Uhr begann eine öffentliche Tagung zum Thema „Die slowenischsprachige Minderheit in Kärnten: Auf den Spuren der Unterdrückung und des Widerstands – Ansichten junger Leute“ an der Abteilung für Ethnologie und Kulturanthropologie der Philosophischen Fakultät in Ljubljana. Über die Vertreibung der Kärntner Slowen:innen im Jahr 1942 sprachen David Ressmann, Simon Urban und Isabella Burtscher. Es folgte ein Vortrag des Kärntner Journalisten Dorian Krištof zum Thema „Vom Ortstafelsturm bis zu den Demonstrationen gegen die Ustascha – die aktivistischen Unterfangen der Minderheit in Kärnten“. Abschließend sprach Jakob Stadler über die Europäischen Institutionen und den (Jugend-)Minderheitenaktivismus.

Vor der Premiere des Dokumentarfilms Verschwinden/Izginjanje von Andrina Mračnikar fand im Café Kinodvor ein Runder Tisch über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kärntner Slowen:innen statt. Andrina Mračnikar, Martina Piko-Rustia, Janez Stergar, Obmann des Klubs der Kärntner Slowenen in Ljubljana, und Dorian Krištof sprachen über ihre persönlichen Erfahrungen und Ansichten zur Problematik der Kärntner Minderheit. Die Veranstaltung besuchte auch die slowenische Staatspräsidentin Nataša Pirc-Musar, die darauf hinwies, dass ihr der Film von Andrina Mračnikar dabei helfen werde, sich in die Situation der Slowen:innen in Kärnten zu vertiefen. Der Runde Tisch, den Boštjan Narat moderierte, wurde von Glasilka, Vertigo und KULAktiv organisiert.

Im Anschluss an die Premiere fand eine Diskussion mit der Filmemacherin Andrina Mračnikar statt. Viele Menschen äußerten ihre Glückwünsche und ihren Lob für das Filmprojekt über die aktuelle Situation der Kärntner Slowen:innen.