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Symposion: Toleranz und Akzeptanz der Zweisprachigkeit in Kärnten

Am 16. Mai 2025 fand in Klagenfurt der Festtag der Katholischen Kirche statt, der heuer unter dem Motto „Das gemeinsame Kärnten (er)leben. Geschichte, Kunst, Kultur“ stand. Besonderes Augenmerk galt dabei der Bedeutung der Zweisprachigkeit in Kärnten. Im Rahmen des Festes wurde unter anderem auch ein umfassendes wissenschaftliches Symposion mit dem Titel „Toleranz und Akzeptanz der Zweisprachigkeit in Kärnten“ abgehalten, das sich der Frage der Zweisprachigkeit in der Region widmete.

Das wissenschaftliche Symposion, das unter dem Leitthema „Toleranz und Akzeptanz der Zweisprachigkeit in Kärnten“ stand, wurde von der Historikerin Marija Wakounig und dem Archivar Peter Tropper mitorganisiert. Es war in vier thematische Schwerpunkte gegliedert und vereinte zahlreiche anerkannte Expertinnen und Experten, die sich mit der Zweisprachigkeit aus historischer, sprachlicher, kultureller und pastoral-theologischer Sicht befassten.

Zu den Vortragenden zählten unter anderem Vladimir Wakounig, Marija Wakounig, Peter Jordan, Ferdinand Kühnel, Teodor Domej, Tina Bahovec, Andrej Leben, Johannes Thonhauser, Klaus Einspieler, Herta Maurer-Lausegger, Martina Piko-Rustia und weitere. Die Beiträge reichten von theoretischen und praktischen Aspekten der Zweisprachigkeit in Schulen und kirchlichen Matriken über Namensänderungen auf Friedhöfen bis hin zum Gebrauch der slowenischen Sprache in Liturgie, Literatur und Alltagsleben.

Herta Maurer-Lausegger und Martina Piko-Rustia widmeten sich in ihrem Beitrag der Bedeutung der Volksfrömmigkeit im Süden Kärntens als Trägerin der slowenischen Sprache und des kulturellen Gedächtnisses. Die beiden Wissenschaftlerinnen zeigten auf, wie durch Volksfrömmigkeit über Jahrhunderte slowenische rituelle Lieder, Gebete und andere spirituelle Inhalte bewahrt wurden.

Das Symposion kann über den angegebenen Link auch nachträglich angesehen werden.

Anlässlich dieses Ereignisses erschien im Verlag Mohorjeva/Hermagoras auch der vierzehnte Band der Reihe „Das gemeinsame Kärnten – Skupna Koroška“, der auf 466 Seiten die Beiträge des Symposions vereint.