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SlowenInnen in autochthonen Minderheitengebieten – Reflexionen anlässlich des dreißigsten Jahrestages der Unabhängigkeit Sloweniens

Anlässlich des dreißigsten Jahrestages der Ausrufung des unabhängigen und souveränen Staates Slowenien wurde eine internationale, multidisziplinäre Konferenz organisiert, die sich der Frage der SlowenInnen widmete, die zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit nicht auf dem Territorium der Republik Slowenien lebten.

Organisiert wurde die Tagung vom Slowenischen ethnologischen Verein – Arbeitsgruppe für Slowenen außerhalb der Grenzen der Republik Slowenien, vom Institut für Volksgruppenfragen in Ljubljana in Zusammenarbeit mit dem Pavelhaus in Laafeld/Potrna bei Bad Radkersburg/Radgona. Das Anliegen der Tagung war Einblicke in die Lage der slowenischen Minderheiten zu gewinnen, in ihre Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, in Aussichten oder Schwierigkeiten, die durch die Veränderungen der politischen Grenzen, durch die europäische Integration oder durch Krisenzeiten (Wirtschaft, Epidemie usw.) entstanden sind.

Das Slowenische Volkskundeinstitut Urban Jarnik wurde von Martina Piko-Rustia vertreten, die über grenzüberschreitende wissenschaftliche Forschung in letzten drei Jahrzehnten sprach. Eine enge grenzübergreifende regionale Zusammenarbeit entwickelte sich zunächst vor allem zwischen der Region um Bleiburg/Pliberk und der Region Koroška in Slowenien, wo es schon eine lange Tradition einer ständigen Kooperation auf dem kulturellen Gebiet gibt (z. B. das Chortreffen Od Pliberka do Traberka seit 1967). Martina Piko-Rustia stellte die Tätigkeiten des Volkskundeinstitutes vor, die von der Europäischen Union durch verschiedene Programme gefördert wurden, wie dem Fonds für Kleinprojekte Phare CBC (Cross Border Cooperation) und durch das Operative Programm SI-AT 2007–2013, in dem das Institut in drei Projekten mitwirkte: www.kleindenkmaeler.at, www.duo-kunsthandwerk.eu und www.flurnamen.at.